Sowohl die neue, offenere Bürogestaltung als auch die traditionelle Bürogestaltung haben ihre jeweiligen Vorteile. Hier sind fünf Vorteile für jede der beiden Ansätze:
Offenere Bürogestaltung:
Förderung der Zusammenarbeit: Die offene Struktur fördert die spontane Kommunikation und den Ideenaustausch zwischen den Mitarbeitenden.
Flexibilität: Offene Räume können leichter umgestaltet und an wechselnde Anforderungen angepasst werden.
Optimale Raumnutzung: Durch den Verzicht auf feste Wände oder abgetrennte Räume kann der verfügbare Raum oft effizienter genutzt werden.
Natürliches Licht: Offene Büroräume ermöglichen oft einen besseren Zugang zu natürlichem Licht, was sich positiv auf das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeiter auswirken kann.
Modernes und zeitgemäßes Design: Viele Unternehmen bevorzugen das moderne Erscheinungsbild offener Büros, da sie als fortschrittlich und innovativ wahrgenommen werden können.
Beispiel für Unternehmen, für die eine offene Bürogestaltung oft mehr Sinn macht:
Technologie und Start-ups: Diese Branchen legen oft Wert auf Agilität, schnelle Kommunikation und den spontanen Austausch von Ideen. Ein offenes Bürokonzept kann diese Dynamik fördern.
Werbung und Kreativagenturen: In diesen Branchen kann das Brainstorming und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen von einem offenen Raumkonzept profitieren.
Medien und Journalismus: Redaktionsteams müssen häufig schnell auf aktuelle Ereignisse reagieren und dabei eng zusammenarbeiten.
Co-Working Spaces: Diese bieten oft flexible Arbeitsbereiche für unterschiedliche Unternehmen und Einzelpersonen an, weshalb ein offenes Konzept ideal ist.
Design und Architektur: Diese Branchen benötigen oft große, offene Flächen, um Modelle, Zeichnungen und andere Materialien auszubreiten und gemeinsam zu besprechen.
Traditionelle Bürogestaltung:
Datenschutz: Geschlossene Büros bieten mehr Privatsphäre, was insbesondere bei vertraulichen Gesprächen oder Tätigkeiten von Vorteil sein kann.
Reduzierter Lärm: In geschlossenen Büros können Mitarbeiter sich besser konzentrieren, da sie weniger durch Umgebungsgeräusche abgelenkt werden.
Individueller Raum: Mitarbeiter haben ihren eigenen Bereich, den sie nach ihren persönlichen Vorlieben gestalten können. Dies kann das Gefühl von Zugehörigkeit und Wertigkeit erhöhen.
Klare Hierarchien: In traditionellen Bürostrukturen spiegeln die Räumlichkeiten oft die Hierarchie des Unternehmens wider, was in manchen Firmenkulturen als wichtig erachtet wird.
Bessere Kontrolle über das Arbeitsumfeld: Mit abgetrennten Räumen können Unternehmen z. B. die Raumtemperatur oder Beleuchtung für bestimmte Teams oder Abteilungen besser steuern.
Beispiel für Unternehmen, für die eine traditionelle Bürogestaltung oft mehr Sinn macht:
Traditionelle Bürogestaltung:
Recht und Finanzwesen: In diesen Branchen ist Datenschutz von größter Bedeutung. Geschlossene Büros können vertrauliche Gespräche und Arbeit besser schützen.
Medizinische Praxen: Arzt- und Therapieräume benötigen oft geschlossene Räume, um die Privatsphäre der Patienten zu gewährleisten.
Forschung und Entwicklung: Wissenschaftler und Ingenieure, die konzentrierte Arbeit oder spezialisierte Ausrüstung benötigen, profitieren oft von individuellen Räumen.
Bildung: Universitätsbüros oder Forschungsinstitute neigen dazu, traditionelle Bürostrukturen zu haben, um sowohl die Privatsphäre der Forscher als auch einen ruhigen Arbeitsplatz zu gewährleisten.
Staatliche Ämter und Behörden: Aufgrund formeller Prozesse, Hierarchien und oft auch aus Sicherheitsgründen könnten diese Einrichtungen eher zu traditionellen Bürolayouts neigen.
Natürlich sind diese Zuordnungen nicht starr. Mit der Einbindung der Mitarbeitenden in den Prozess der Bürogestaltung und der Entwicklung von Unternehmenskulturen sowie technologischen Möglichkeiten, könnte jede Branche ihre Büroumgebung je nach spezifischen Anforderungen und Vorlieben anpassen.
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